Die schönste Jahreszeit steht vor der Tür, und mit einem Hund ist der Frühling einfach etwas ganz Besonderes! Unsere Hunde zeigen uns ungefiltert, wie sehr man die Gerüche und das Aufblühen der Natur genießen kann: Sicherlich kennen Sie die Momente, in denen Ihr längst erwachsener Hund wie ein Welpe durch das Gras springt oder sich genüsslich auf einer saftig grünen Wiese wälzt. Kein Wunder, denn auch die Vierbeiner genießen es, nicht mehr nur durch den matschigen Wald zu stapfen. Der Frühling bietet sich für lange Spaziergänge an. Viele Hunde lieben es auch, jetzt wieder schwimmen zu gehen. Doch was genau passiert im Frühling, und was sollten Sie beachten? Wir haben 9 Tipps zusammengestellt, damit Sie den Frühling mit Ihrem Hund in vollen Zügen genießen können. 

2. Ihr Hund ist im Frühjahr im Fellwechsel
Ihr Hund bildet im Winter mehr Unterwolle, es wird jetzt einfach zu warm. Deshalb wirft er 4 bis 8 Wochen lang überschüssiges Fell ab. Ziemlich lästig. Neben dem Staubsauger sollten Sie jetzt auch eine passende Bürste bereithalten und Ihren Vierbeiner beim Fellwechsel unterstützen. Im Frühjahr ist der Wechsel intensiver als im Winter, und Hündinnen häuten sich vor ihrer Läufigkeit besonders stark. Kastrierte Hunde haaren mehr als unkastrierte, und jüngere Hunde haaren schneller als ältere Hunde. Auch unter Stress verliert Ihr Hund mehr Haare. Während des Jahres kann extremes Haaren ein Hinweis auf Stress sein, den Sie mit einem Tierarzt oder mit Hilfe eines Hundetrainers abklären sollten. Jetzt ist es wichtig, die überschüssige Unterwolle auszukämmen, damit Ihr Hund die Wärme besser regulieren kann. Kämme und Bürsten mit langen, abgerundeten Zähnen sind für langhaarige Hunde mit wolligem Fell am besten geeignet. Schließlich wollen Sie Reißen und Ziehen vermeiden, vor allem, wenn bereits leichte Verfilzungen vorhanden sind. Bürsten und Kämme mit kurzen Zähnen eignen sich für rauhaarige Rassen. Wenn Ihr Hund eine dichte Unterwolle hat, verwenden Sie am besten eine Zupfbürste. Hier finden Sie eine Liste mit Empfehlungen für verschiedene Arten von Bürsten.

5. Die Fitness muss aufgebaut werden!

Jetzt ist die perfekte Zeit, um mit dem Fahrrad zu fahren: Solange die Temperaturen unter 20 Grad liegen, ist es für Ihren Hund nicht zu warm. Allerdings ist Radfahren nicht für jede Rasse geeignet. Was genau Sie beachten müssen, wenn Ihr Hund mit Ihnen auf dem Rad fahren soll, hat das Haustiermagazin in einem Artikel gut zusammengefasst. Generell gilt: Wenn sich Ihr Hund im Winter weniger bewegt hat, geben Sie ihm Zeit, seine Kondition wieder aufzubauen. Wir laufen nicht von einem Moment auf den anderen ein 5.000-Meter-Rennen.

8. Heuschnupfen bei Hunden?

Ob Sie es glauben oder nicht – „Heuschnupfen“ gibt es auch bei Hunden. Wenn sich Ihr Hund plötzlich vermehrt kratzt oder ständig niest, kann ein Bluttest helfen, die Allergene zu bestimmen. Ihr Tierarzt wird Sie dann beraten, was genau zu tun ist. Es kann auch nicht schaden, Ihren Hund im Frühjahr auf Verhaltensänderungen zu beobachten.

9. Bitte jagen Sie keine Insekten!

Auch hier gilt das Gleiche wie für uns Menschen: Ein Stich in den Hals kann eine Schwellung im Rachen verursachen. Achten Sie also darauf, dass Ihr Vierbeiner keine Bienen oder Wespen jagt, damit es im schlimmsten Fall nicht zu Atemnot kommt. Darüber hinaus ist es auch möglich, dass sich Ihr Hund an einem Stich infiziert oder allergisch darauf reagiert. In diesen Fällen ist schnelle Hilfe gefragt. Hat Ihr Tierarzt einen Notdienst? Das ist gut. Wenn nicht, können Sie die Deutsche Tierrettung für Hessen unter 0180-55 952 952 erreichen. Andere Bundesländer bieten ähnliche Dienste an. Haben wir etwas vergessen? Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Für Anregungen und Tipps hinterlassen Sie uns bitte einen Kommentar.

9 Tipps für den Frühling mit Hund

1. Frühling ist Brutzeit – auch für Ihren Hund
So schön die Jahreszeit auch ist, gerade wir Hundemenschen müssen darauf achten, dass auch alle anderen Tierarten sie genießen können. Da auch der Hormonspiegel in der Tierwelt ansteigt und Wärme und leicht verfügbares Futter die Fortpflanzungsbedingungen verbessern, ist der Frühling die Zeit des Jahres, in der Sie Ihrem Hund draußen besondere Aufmerksamkeit schenken sollten. Auch wenn Ihr Hund keinen ausgeprägten Jagdinstinkt hat, sollten Sie das Schicksal nicht herausfordern. Zum Beispiel beim Schwimmen an einem See, wo kleine Entenküken ihre ersten Ausflüge machen. Gerade jetzt steht Ihr Hund hormonell unter Strom und ist mit seiner empfindlichen Nase besonders unberechenbar. In vielen Bundesländern gilt spätestens ab dem 1. April ein strenger Leinenzwang – Ja, das ist eine ziemlich lange Zeit! In der übrigen Zeit ist freies Laufen im Wald übrigens nur erlaubt, wenn Ihr Hund auf den Wegen bleibt. In anderen Bundesländern gibt es eine generelle Leinenpflicht, unabhängig von der Jahreszeit. In manchen Fällen hängen die Regelungen sogar von der Gemeinde ab. Wenn Sie sicher sein wollen, welche Regelungen bei Ihnen zu Hause gelten oder Sie einen Frühlingsurlaub geplant haben und nichts falsch machen wollen, fragen Sie am besten bei der zuständigen Gemeinde nach. oder Bundesland gelten. 

 3. Frühling = giftige Pflanzen für Ihren Hund!

HundefrühlingSo schön sie auch aussehen, die meisten Frühlingspflanzen sind für Ihren Hund giftig und verursachen Durchfall, Erbrechen und Krämpfe. Im Einzelnen sind dies:
Krokusse
Maiglöckchen
Narzissen
Schneeglöckchen
Hyazinthen
Tulpen
Schwertlilien
Gladiolen

Weitere Informationen über die einzelnen Pflanzen und ihre Auswirkungen auf die Gesundheit finden Sie hier. Wenn Ihr Hund gerne an Pflanzen knabbert, sollten Sie den schönen Anblick lieber meiden oder zumindest in der Nähe bleiben, damit Sie ein Auge auf ihn haben können. Übrigens: Es gibt auch giftige Zimmerpflanzen. Eine gute Übersicht über alle giftigen Pflanzen in der Wohnung und deren Nebenwirkungen finden Sie bei PETA Deutschland e.V.. Wenn Sie den Eindruck haben, dass sich Ihr Hund vergiftet hat, ist keine Zeit zu verlieren. Eine gute Übersicht über Sofortmaßnahmen finden Sie unter Erste Hilfe für Hunde.

4 Endlich wieder schwimmen…

Endlich ist wieder Badesaison! Ein Grund für Ihren Hund, aufzuatmen. Sie sollten sich, wie oben erwähnt, trotzdem rücksichtsvoll gegenüber anderen Tierarten, aber auch gegenüber anderen Hunden (und deren Besitzern) verhalten. Nicht jeder ist so begeistert vom kühlen Nass, dass er sich vollspritzen lassen möchte. Und nicht jeder andere Hund möchte in Konkurrenz zu Ihrem Hund treten: Wenn du Bälle oder Spielzeug ins Wasser wirfst, solltest du vorher mit dem anderen Besitzer abklären, ob das nicht zu einem Kampf führen könnte. „Kämpfe um Beute“ braucht niemand. Wir haben schon einmal über Hundeschwimmen berichtet. Wenn Sie nach Anregungen für Spiele am Wasser suchen, finden Sie diesen Artikel hier.

6 Ihr Hund hat Frühlingsgefühle

Wie beim Menschen werden auch bei Hunden im Frühjahr Hormone ausgeschüttet. Das macht Rüden besonders empfänglich für den Duft läufiger Hündinnen. Wenn Sie einen Rüden besitzen, achten Sie darauf, dass Ihr Hund die Hündinnen nicht belästigt, und achten Sie vor allem auf die Signale anderer Hundebesitzer, die Ihnen signalisieren könnten, dass Sie auch auf Distanz bleiben sollten. Besitzer von intakten Hündinnen weichen auf Tageszeiten oder Orte aus, an denen nicht allzu viel los ist. Was genau im Hormonhaushalt Ihres Vierbeiners vor sich geht, können Sie hier nachlesen.

7. Parasiten sind vermehrt unterwegs

Mit den wärmeren Temperaturen ist der Frühling leider auch ideal für Zecken, Flöhe und andere unliebsame Vertreter. Es kann nicht schaden, Ihren Hund frühzeitig prophylaktisch zu behandeln. Ob Sie dabei auf natürliche Mittel wie Kokos- oder Schwarzkümmelöl oder auf Spot-on-Präparate, Halsbänder oder Kautabletten zurückgreifen, bleibt Ihnen überlassen. Eine Übersicht über Naturheilmittel finden Sie bei BARF-Kultur. Ihr Tierarzt wird Sie über Medikamente und Ähnliches informieren. Kontrollieren Sie Ihren Hund nach jedem Spaziergang im Frühjahr auf Zecken. Diese müssen so schnell wie möglich entfernt werden.

Kategorien: Neues