Können Hunde Nüsse verspeisen? Sie mögen Ihrem Hund wie eine perfekt große, schmackhafte Leckerei erscheinen, aber sind Nüsse sicher? Hier ist ein Einblick in die Frage, ob Sie Hunden Nüsse geben können, und in die Risiken, auf die Sie achten sollten.

Können Hunde Nüsse bekommen? Sind sie sicher?

Viele der Nüsse, die wir in unseren Vorratskammern haben, sind theoretisch sicher für Hunde, aber es gibt ein paar Arten von Nüssen, die für Hunde giftig sind, und alle Nüsse, die verschimmelt sind, sind giftig für Hunde.

Auch wenn kleine Mengen bestimmter Nüsse und Nussbutter sicher an Ihren Hund verfüttert werden können, ist es wichtig, sich über alle Risikofaktoren und potenziellen Toxizitäten im Klaren zu sein. Obwohl sie klein sind, haben alle Nüsse einen hohen Fett- und Kaloriengehalt. Selbst wenn sie nur als kleiner Snack oder Leckerbissen angeboten werden, reicht ein wenig davon aus.

Für viele Hunde kann es ratsam sein, auf Nüsse zu verzichten und eine sicherere Leckerlivariante zu wählen, die weniger Kalorien, weniger Fett und Salz und weniger Bedenken hinsichtlich der Giftigkeit bietet.

Hier sind einige Risiken bei der Verabreichung von Nüssen als Leckerli:

Sie sind kalorienreich und können zu Gewichtszunahme führen

Bei übergewichtigen oder zur Gewichtszunahme neigenden Hunden sollten Nüsse vermieden werden, da es viel kalorienärmere menschliche Nahrungsmittel gibt, die stattdessen als Leckereien verabreicht werden könnten, wie z.B. grüne Bohnen oder luftgetrocknetes Popcorn, das frei von Butter und Salz ist.

Wenn Sie Ihrem Hund kleine Mengen Erdnussbutter z.B. zur Einnahme von Pillen geben, sollten Sie nicht zulassen, dass die Kalorien aller kombinierten Leckerlis (einschliesslich der Erdnussbutter) 10% der gesamten täglichen Kalorien übersteigen. Dies hilft zu verhindern, dass Leckerlis die Ernährung Ihres Hundes aus dem Gleichgewicht bringen.

Diese Tabelle gibt den ungefähren Kaloriengehalt (kcal/100g)* verschiedener Arten von essbaren Nüssen ohne Schale an:
Kalorien des Nusstyps (kcal*/100g)
Mandeln, blanchiert 590
Mandeln, trocken geröstet, ungesalzen 598
Cashewnüsse, trocken geröstet, ungesalzen 574
Cashewnüsse, roh 553
Erdnüsse, trocken geröstet, ungesalzen 587
Erdnüsse, roh 567
Pekannüsse, trocken geröstet, ungesalzen 710
Pekannüsse, roh 691
Pistazien, trocken geröstet, ungesalzen 572
Pistazien, roh 560
Walnüsse, englisch roh 654

*Referenz: U.S. Department of Agriculture FoodData Central Datenbank, Standardverweise

Nüsse haben einen hohen Fettgehalt, der Pankreatitis verursachen kann

Darüber hinaus kann der hohe Fettgehalt von Nüssen bei Hunden mit empfindlichem Magen oder solchen, die zu Pankreatitis neigen, zu Magen-Darm-Störungen (GI) führen. Pankreatitis ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse gereizt und entzündet wird, und erfordert in der Regel einen Besuch beim Tierarzt.

Zu den Symptomen können verminderter oder fehlender Appetit, Erbrechen, Lethargie und manchmal Durchfall gehören. Einige Rassen, wie z.B. Schnauzer, sind anfällig für diese Erkrankung, und eine fettreiche Ernährung bei empfindlichen Hunden kann manchmal die Reizung auslösen.

Nüsse können Beläge haben, die für Hunde gefährlich sind

Nüsse können mit Zutaten wie Kakao oder Gewürzen wie Knoblauch und Pfeffer umhüllt sein, und sie können auch einen hohen Salzgehalt haben. Diese geschmackvollen Überzüge können bei Hunden zu einer Störung des Magen-Darm-Trakts führen, und der hohe Salzgehalt ist aus einer Vielzahl von Gründen gefährlich.

Einige Hunde können infolge einer zu hohen Salzaufnahme Bluthochdruck entwickeln. Bei anderen Hunden, die zur Bildung von Harnsteinen neigen oder an einer Herz- oder Nierenerkrankung leiden, können salzreiche Futtermittel diese Erkrankungen verschlimmern.

Welche Arten von Nüssen sind für Hunde sicher oder giftig?

Obwohl einige Nüsse für Hunde technisch sicher sind, gibt es immer noch Bedenken, die Sie aufgrund der Art der Nuss beachten sollten.
Können Hunde Erdnüsse oder Erdnussbutter essen?

Erdnüsse sind im Allgemeinen sicher für Hunde, abgesehen von den oben erwähnten Erwägungen.

Nussbutter, wie Erdnussbutter oder Mandelbutter, wird üblicherweise als Leckerli angeboten oder zur Verabreichung von Medikamenten verwendet. Es darf jedoch nicht vergessen werden, dass Nussbutter ebenso wie Nüsse einen hohen Kalorien-, Fett- und Salzgehalt hat und daher sparsam verwendet werden sollte.

Schauen Sie sich die Zutatenliste genau an, denn manche Nussbutter wird mit dem künstlichen Süßstoff Xylitol hergestellt. Xylitol ist für Hunde in doppelter Hinsicht sehr gefährlich, da es niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie) und bei einigen Tieren Leberversagen verursacht, und da es niedrigen Blutzucker (Hypoglykämie) und bei einigen Tieren Leberversagen verursacht.

Können Hunde Walnüsse essen?

Vergewissern Sie sich, dass Sie wissen, welche Art von Walnuss Sie Ihrem Hund füttern. Abgesehen von den oben erwähnten Erwägungen sind englische Walnüsse für Hunde im Allgemeinen unbedenklich zu essen. Schwarze Walnüsse (eine Walnussart, die nicht häufig von Menschen gegessen wird) sind jedoch giftig für Hunde.

Die Symptome der Toxizität sind Erbrechen, Muskelschwäche und Zittern, hohes Fieber und Krampfanfälle. Diese Nussarten sollten niemals an Hunde verfüttert werden!

Können Hunde Macadamia-Nüsse fressen?

Macadamianüsse sind für Hunde giftig und können die gleichen Symptome wie Schwarzwalnüsse verursachen (Erbrechen, Muskelschwäche und Zittern, hohes Fieber und Krampfanfälle).

Können Hunde Pistazien fressen?

Pistazien, mit oder ohne Schale (oder Schalen), können aufgrund ihrer Größe und Form eine Erstickungsgefahr für Hunde darstellen.

Können Hunde Cashewkerne essen?

Abgesehen von den oben erwähnten Erwägungen sind Cashewnüsse für Hunde im Allgemeinen unbedenklich zu essen.

Können Hunde Pekannüsse essen?

Abgesehen von den oben erwähnten Erwägungen sind Pekannüsse für Hunde im Allgemeinen unbedenklich zu essen.

Können Hunde Mandeln essen?

Mandeln, mit oder ohne Schale (oder Hülsen), können aufgrund ihrer Größe und Form eine Erstickungsgefahr für Hunde darstellen.

Literaturhinweise:

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